praktische Ausbildung

Wie viele Fahrstunden …

… Du benötigst, kann niemand im Voraus sagen. Das wird von vielen Faktoren beeinflusst.

Vor allem

  • Deine Ausgeglichenheit
  • Deine Begabung
  • Deine Motivation
  • Deine Mitarbeit
  • Dein Lebensalter

haben hier erheblichen Einfluss.

Der heutige Strassenverkehr ist derart kompakt und vielfältig, das man nur mit einem fundierten Wissen und intensiv trainierten motorischen Fähigkeiten sich in ihm bewegen kann.
Du musst letztendlich in der Prüfung auch nachweisen, dass Du das Fahrzeug im Strassenverkehr sicher, verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll und umweltbewusst bewegen kannst.

…. und natürlich Regelkonform

Durch die Komplexität des Strassenverkehrs bringen auch nur einzelne Regelverstösse oder Unachtsamkeiten das ganze System nicht nur zum Erliegen. Mehrere 1000 Tote Menschen im Strassenverkehr, darunter 100erte unschuldige Kinder pro Jahr sind das Ergebnis.

Die Ursache dafür sind nicht die Anderen – es sind wir – jeder einzelne Verkehrsteilnehmer

Hinweis:

Besuche so oft wie nur möglich den Verkehrsübungsplatz – das spart Dir viel Zeit in der Fahrschule

 

Ausbildung in Stufen …

heisst das Geheimnis einer schnellen und kurzen Führerscheinausbildung.
Das didaktische Konzept ist dem menschlichen Naturell hervorragend angepasst um das Ausbildungsziel sicher zu erreichen.
Vom Leichten zum Schweren – vom Einfachen zum Komplizierten – vom Bekannten zum Unbekannten.

Die Grundstufe:

In der Grundstufe sollen in erster Linie psychomotorische Grundfertigkeiten und elementare Grundkenntnisse gelernt werden, auf die Du im weiteren Verlauf der Ausbildung ständig zurückgreifen musst. Sie bilden die Basis für spätere Lernziele und müssen deshalb sorgfältig geübt werden. Dazu gehört die richtige Sitz- und Fahrhaltung, das Beherrschen bzw. Kennen der Bedienungseinrichtungen sowie ds Fahren bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h.

Die Aufbaustufe:

Die folgende Aufbaustufe hat im wesentlichen das Ziel, die in der Grundstufe begonnene Bedienung und Beherrschung des Fahrzeugs zu vervollständigen. Eine stärkere Beachtung der Verkehrsumwelt soll noch vermieden werden. Sie könnte den Prozess des allmählichen „Festigen“ der Automatismen zu stark behindern.

Die Leistungsstufe

In dieser Stufe sollen nun allmählich die Einflüsse de Verkehrsumwelt voll mit berücksichtigt werden. Am Anfang werden die Grundfahrtechniken / Rangierübungen zunächst auf verkehrsarmen Strassen geübt. Danach folgen dann Fahrübungen im Verkehr innerhalb geschlossener Ortschaft mit steigendem Schwierigkeitsgrad.

Stufe der Sonderfahrten (dazu klicke auch hier)

Hier steht die Ausbildung ausserhalb geschlossener Ortschaften, die Ausbildung auf Autobahnen an und das sichere Verhalten beim Fahren in der Dämmerung und Dunkelheit im Vordergrund.

Wichtig: Die besonderen Ausbildungsfahrten dürfen und können gemäss der Fahrschülerausbildungsverordnung erst gegen Ende der Ausbildung durchgeführt werden.

Reife- und Teststufe

Alle Inhalte der vorhergegangenen Stufen werden wiederholt, damit sie sicher beherrscht werden. Das umweltbewusste und sichere Fahren stehen hier im Vordergrund. Anschliessend das Fahren in Form einer Prüfungssimulation zum Schluss.

 

Die Grundfahraufgaben
helfen zum einen die motorisch notwendigen Fähigkeiten zu erwerben und zu trainieren und dienen dann letztendlich in der Prüfungsfahrt dem Nachweis, dass der Bewerber das Fahrzeug in den verschiedensten Situationen beherrscht.

Grundfahrübung Klasse
A A2 A1 B B96 BE AM
in der Prüfung zu fahrende Grundfahraufgaben 6 6 6 3 1 1 4
Fahren mit Schrittgeschwindigkeit geradeaus X X X   X
Fahren mit Schrittgeschwindigkeit Slalom X X  
Stop and Go (mehrfaches Anfahren und Anhalten) X X X   X
Kreisfahrt X X X   X
Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung X X X X   X
Slalom lang (4 x 9m und 2 x 7m) X X X  
Slalom kurz (4 x 7m) X X X   X
Ausweichen nach Abbremsen X X X   X
Ausweichen ohne Abbremsen X X X   X
Rückwärts Einparken in eine Parklücke (parallel)       X    
Rückwärts Einparken (quer o. schräg)(links o. rechts)       X      
Vorwärts Einparken (quer o. schräg)(links o. rechts)       X      
Umkehren, verkehrsgerechtes Wenden       X      
Rückwärts recht um die Ecke       X      
Rückwärts links in eine Einmündung         X X  
Tennen u. Verbinden v. Zugfahrzeug u. Anh.         X X  

Die Grundfahraufgaben
bei der Zweiradausbildung

Fahren mit Schrittgeschwindigkeit 7 km/h

Fahren eines Slalom mit Schrittgeschwindigkeit 7 km/h

Stop und Go

Abbremsen aus 50 km/h

Fahren eines Slalom (lang) ca. 30 km/h

Fahren eines Slalom (kurz) ca. 30 km/h

Fahren von je 3 Kreisbahnen rechts und links mit Schräglage ca. 30 km/h

Ausweichen aus 50 km/h

Ausweichen nach Abbremsen aus 50 km/h

Die Sonderfahrten
(im Volksmund auch „Pflichtfahrten“ genannt) – Inhalt der besonderen Ausbildungsfahrten:

  • Überlandfahrt:
    Schulung auf Bundes oder Landstraße
    (Überlandschulung, davon eine Fahrt mit mindestens zwei Stunden zu je 45 Minuten)
  • Autobahnfahrt:
    Schulung auf Autobahnen oder auf Kraftfahrstraßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind und mindestens zwei Fahrstreifen je Richtung haben
    (davon eine Fahrt mit mindestens zwei Stunden zu je 45 Minuten und, soweit möglich, mindestens eine Stunde zu 45 Minuten auf den oben genannten Straßen ohne Geschwindigkeits- begrenzung oder mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung nicht unter 120 km/h)
  • Nachtfahrt:
    Schulung bei Dämmerung oder Dunkelheit
    (zusätzlich zu den Fahrten nach Nr. 1 und 2, mindestens zur Hälfte auf Autobahnen, Bundes- oder Landstraßen in Stunden zu je 45 Minuten)

Die besonderen Ausbildungsfahrten (Sonderfahrten bzw. Pflichtstunden) dürfen und können erst nach Abschluß der Grundausbildung durchgeführt werden

Vorsicht – Die klassische Abzocke
über und mit den Sonderfahrten   (im Volksmund auch Pflichtfahrten genannt)

Viele Fahrschulen werben unter der Hand damit: „Bei uns kannst Du gleich mit den Pflichtstunden beginnen“ oder Schüler erzählen sich untereinander: „In meiner Fahrschule habe ich schon nach 3 Fahrstunden mit den Sonderfahrten angefangen“
Das ist wohl die klassischste Schülerabzocke und die Menschen glauben dabei noch: „die in der Fahrschule sind ja cool, bei denen darf man gleich Pflichtstunden machen“
Bitte vorsichtig mit solchen öffentlichen Äusserungen nach der Ausbildung: „Ich durfte gleich mit den Pflichtstunden anfangen“ oder ähnliche Aussagen.
Zum einen macht sich diese Fahrschule strafbar und der betroffene Führerschein des Schülers kann ungültig erklärt werden d. h. Widerruf der Fahrerlaubnis;
Zum anderen zocken solche Fahrschulen ihre Schüler nur gnadenlos ab und die Schüler meinen wie toll diese Fahrschule ist, weil sie gleich „Pflichtstunden“ machen können.
Ein Fahranfänger kann in den ersten 10 – 15 Fahrstunden den Anforderungen der Sonderfahrten noch nicht gerecht werden. Dazu ist er von seinem Können her überhaupt noch nicht in der Lage.
Schüler die gleich am Anfang Sonderfahrten (Pflichtstunden) machen, brauchen danach (hinterher) viel viel mehr Fahrstunden.
Denn wenn diese Schüler von ihrem Ausbildungsstand dann endlich für die Sonderfahrten bereit wären bzw. sind, dann müssen diese Fahrschulen die Sonderfahrten nochmals, wirklich und richtig nachholen.
Allerdings werden diese dann als Übungsfahrten deklariert, denn die Sonderfahrten sind ja bereits aufgeschrieben worden. Was ausserdem ins sich schon wieder ein Betrug nach dem Gesetz und am Kunden ist.
Denn erst wenn ich das Fahrzeug einigermassen im Griff habe, mich nicht mehr auf die Kupplung und die Gangwahl, auf das Lenken, auf das Spiegelschauen und auf das Blinken konzentrieren muss, kann ich mich auf den Verlauf der Kurven, auf die richtige Geschwindigkeit und auf die Wegweiser der Landstrassen einstellen.
Und erst wenn ich das Fahrezeug inkl. aller motorischen Abläufe auch mit höherer Geschwindigkeit beherrsche, kann ich mich auf der Autobahn auf das schwierige Auf- und Abfahren, das einfädeln in den fliessenden Verkehr, auf die Spuren, auf das Überholen, auf die LKW usw. usw. konzentrieren.

Wenn man die Ausbildung pädagogisch und somit logisch aufbaut; die einzelnen Schritte nacheinander erlernt (und da gehört das Parken und alle anderen Grundfahraufgaben dazu – diese trainieren gleichzeitig die motorischen Fähigkeiten), dann ist man viel scheller für die Sonderfahrten bereit; kann diese dann auch schnell und effektiv absolvieren (d.h. man lernt dabei auch etwas) und kann anschliessend sofort in die Prüfung gehen.
Dadurch spart man viele viele Fahrstunden und somit letztendlich Geld.
Alle anderen Praktiken in Fahrschulen sind reine Augenwischerrei und Abzocke auf Kosten der Schüler

 

 

Klasse Überland-
fahrten
Autobahn-
fahrten
Nacht-
fahrten

A

bei Erweiterung von A2 innerhalb 2 Jahren

5

3

4

2

3

1

A2

bei Erweiterung von A1 innerhalb 2 Jahren

5

3

4

2

3

1

A1 5 4 3
B196                               min. 1 Übungsstunde + 5 4 0
B und B Automatik 5 4 3
B96 6 praktische Ausbildungsstunden
BE 3 1 1
AM 0 0 0
L 0 0 0

 

Info:

Vorsicht vor Fahrschulen bei denen man gleich am Anfang oder bereits nach wenigen Übungsstunden die sogenannten „Pflichtstunden“ machen darf.
Das ist das deutlichste Indiz für die klassische verantwortungslose Abzocke und dazu ilegal.

 

Fahrzeugtechnik

Ein Minimum an technischem Verständnis ist für unserer aller Sicherheit notwendig. So bilden wir unsere Schüler schon seit Jahren weit über den in der Prüfung geforderten Rahmen hinausgehend aus:

  • Umweltschonendes, sicheres Betanken eine Kraftfahrzeugs
  • Kontrolle und evtl. Befüllen der Öle
  • Kontrolle und evtl. Befüllen der anderen Flüssigkeitsstände
  • Batteriekontrolle und -wartung
  • Kontrolle und korrigieren des Reifenluftdrucks

 

In den Klassen A, A2, A1, B, BE und AM werden folgenden Sicherheitskontrollen stichprobenartig geprüft:

die Bereifung:

  • Übereinstimmung der Reifenbezeichnung mit der Eintragung im Fahrzeugschein
  • Beschädigungen, Verschleiss, Profiltiefe und Reifendruck

die Warn- und Beleuchtungseinrichtungen

  • Ein- und Ausschalten aller Beleuchtungseinrichtungen
  • Ein- und Ausschalten aller Warneinrichtungen
  • Funktionskontrolle aller Warn- und Beleuchtungseinrichtungen
  • alle Kontrolleuchten benennen
  • Vorhandensein und Beschädigung der Rückstrahler

die Lenkung

  • Lenkschloss ver- und entriegeln
  • Erkennen von Lenkspiel

Flüssigkeitsstände

  • Öl
  • Kühlflüssigkeit
  • Scheibenwaschwasser

die Bremse

  • Funktionsprüfung von Betriebsbremse
  • Funktionsprüfung von Feststellbremse